Bergstraße. In der Hessenwoche der Winterferien war ich mit meiner Familie auf einer Vereinsskifreizeit. Zum ersten Mal sind wir in ein Skigebiet in Südtirol in Italien namens Ratschings gefahren. Über den Fernpass und später über den Brenner waren wir acht Stunden unterwegs. Doch bei gutem Wetter und einer verschneiten Landschaft kam uns der Aufenthalt im Auto nicht lange vor. Im Gegenteil, die Vorfreude war groß, denn vor zwei Jahren war ich das letzte Mal mit meiner Familie im Skiurlaub. Im Hotel angekommen, wurden wir herzlich empfangen und stießen mit den anderen Teilnehmern auf eine bevorstehende großartige Zeit in den Bergen an.

 

Unser Skigebiet Ratschings-Jaufen ist gut geeignet für Familien. Junge und Ältere konnten sich auf den gut präparierten Pisten verausgaben und ausgiebige Skitage auf den Brettern erleben. Trotz begrenzter Sicht an den ersten Tagen haben alle das Beste daraus gemacht. Man musste sich den Widrigkeiten anpassen und seinen Fahrstil sensibilisieren, was anfangs gar nicht so einfach war.

 

Eine breite Piste voll mit Pulverschnee

Mittags trafen wir uns immer als große Gruppe in verschiedenen Hütten, um erst einmal neue Energie für die zweite Hälfte des Skitages zu tanken. Die Preise insgesamt auf den Skihütten in Italien sind im Vergleich zu denen in Österreich übrigens günstiger. Nach den herausfordernden Skieinheiten konnte man sich im Schwimm- und Saunabereich sehr gut entspannen. Ein Whirlpool im Außenbereich war bei den Gästen ebenfalls begehrt. Zum Abendessen gab es täglich ein Fünf-Gänge-Menü ganz nach italienischer Art. Nach den leckeren Speisen ließen wir den Abend in der Hotel-Bar ausklingen. Gruppenspiele, eine Macarena-Tanzeinlage oder amüsante Gespräche durften auf keinen Fall fehlen.

 

Doch zu meinem ganz persönlichen Highlight zählt ein Morgen, an dem meine Familie und ich die Ersten in einem Sessellift waren und eine wunderschöne breite Piste voll mit Pulverschnee mit unseren Skispuren verzieren durften. Das gab es in meiner bisherigen Skilaufbahn noch nie. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Man ist fast über die Skipiste geflogen, so frei und leicht haben sich die Schwünge angefühlt. Das ist Skifahren pur, und ich freue mich schon sehr auf nächstes Jahr, wenn es wieder so weit ist.